Begleitung eines Fusionsprozesses zweier Träger der Jugendhilfe
Die Rahmenbedingungen im Sozialmarkt zwingen die Träger zu Anpassungen der eigenen Strukturen und Strategien. In diesem Zusammenhang kann eine Fusion eine Lösung sein, um Stärke und Überlebensfähigkeit langfristig zu sichern. Die viel zitierten positiven Synergieeffekte können allerdings ebenso zu negativen Effekten werden, wenn es nicht gelingt, die Umwälzungen, Kultur- und Identitätsbrüche etc. in positiven Schub zu verwandeln.
Problem
- Die Geschäftsführungen beider Unternehmen sind überzeugt davon, dass eine Fusion langfristig die Chancen für die Unternehmen deutlich erhöht
- Aktuell gibt es keine Krise, die eine Fusion als Notlösung rechtfertigen würde
- Einer der Träger ist ein Mitarbeiterunternehmen mit sehr starker Basisorientierung
Zielsetzung
- Die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer haben für sich eine klare Perspektive zur Fusion entwickelt
- Wenn die Geschäftsführungen hinter einer Fusion stehen, sind alle Leitungskräfte einbezogen und überzeugt von den Vorteilen einer Fusion
- Wenn die Leitungskräfte überzeugt sind und die Fusion unterstützen, werden die Mitarbeiter einbezogen und überzeugt
Lösungsweg
Strategische Entscheidungsfindung
- Potenziale, Schwächen, Mitgift
- Synergiekritik - Welche echten Synergien sollen herausgearbeitet werden?
- Risikobewertungen
- Die Entscheidungsfindung - interner und externer Beteiligungsgrad
Interne Vorbereitung bzw. Verankerung
- Fusionspaten ermitteln und schulen
- Informationspolitik planen
- Mitarbeiter informieren
- Mitarbeiter aktiv einbinden
- Mitarbeiter überzeugen, Ängste überwinden
Ergebnis
Die Fusion wurde vollzogen. Die Mitarbeiter beider Unternehmen stimmten dieser in einer Abstimmung mit mehr als 60% zu.